Inhalt der
7. Einheit

Ohne Koffer, ohne Handy, ohne Geld,… Wie gelingt die letzte Reise?
Von der Kunst, menschenwürdig Abschied nehmen zu können.

Mit den Fragen um Sterben und Tod beschäftigen sich die wenigsten Menschen freiwillig. Das Thema drängt sich auf, wenn im nahen Umfeld Menschen lebensbedrohlich erkranken oder plötzlich versterben. Auch wenn man eine Todesanzeige erhält oder über die eines Bekannten in der Zeitung stolpert oder dann, wenn man selbst schwer erkrankt oder pflegebedürftig wird.

Wie kommen wir über das Sterben und den Tod ins Gespräch? Wie gehen wir als Angehörige damit um, wenn jemand unbedingt sterben will? Das ist das Thema dieser Kurs-Einheit.

In diesem Kurs geht es um:

# menschenwürdigsterben
# sterbenalslebensaufgabe
# hozpizbewegung
# grenzenderpalliativmedizin
# palliativmedizin
# sterbenzulassenkönnen
# sterbenzulassen
# umgang mit dem tod
# hospizundpalliativversorgung
# lebensethik

Das Engagement der Stiftung für die Würde und den Schutz des Lebens wird durch Spenden finanziert.

Gewünscht ist, den Teilnehmenden an dem Kurs zu vermitteln, dass jede Spende für die gemeinnützige Arbeit der Stiftung hilft, mehr Menschen für Grenzfragen des Lebens sensibel und sprachfähig zu machen.

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PROVITA Stiftung
April 2020

Dr. Detlev Katzwinkel
Dr. Heike Fischer
Prof. Dr. Friedhelm Loh

Dass der Tod am Ende des Lebens steht, kann niemand bezweifeln. Aber dass er zum Leben gehört, erscheint sich zunächst nicht zu erschließen. Die Fragen rund um das Sterben und den Tod werden häufig an den Rand gedrängt. Sie werden erst dann drängend und bedrängend, wenn wir damit selbst konfrontiert werden. Werden Menschen in unserer Umgebung krank oder sterben unerwartet, so stellt sich die Frage nach dem Umgang mit dem Tod. Können wir uns darauf vorbereiten, und vor allem: Wie können wir menschenwürdig sterben? Es entscheidet sich mitten im Leben, wie wir mit dem Tod umgehen. So gesehen, gehört der Tod zum Leben. Das Sterben ist eine Lebensaufgabe.

Und doch fällt der Umgang mit dem Tod schwer. Das Reden über den eigenen Tod ist mit vielen Ängsten besetzt. Was ist zu tun, wenn die Krankheiten kommen und die Schmerzen überhand zu nehmen drohen. Kann es dann noch gelingen, menschenwürdig zu sterben?

In den letzten Jahren hat die Hospizbewegung – und damit einhergehend auch die palliativmedizinische Betreuung – an Bedeutung gewonnen. Sie lenkt den Blick darauf, dass auch die Möglichkeiten moderner Medizin beschränkt bleiben – bei allem Fortschritt. Sie hat neu betont, dass das Sterben zugelassen werden muss, weil es zum Leben dazugehört. Nur so könne ein wirklich menschenwürdiges Sterben gelingen. Setzt der Sterbeprozess unumkehrbar ein, so geht es darum, den Kranken palliativmedizinisch zu betreuen. Schmerzen sind so weit wie möglich zu lindern, um ihm ein menschenwürdiges Sterben zu ermöglichen. Können die Schmerzen reduziert werden, so bleibt dem Sterbenden die größtmögliche Autonomie erhalten – ein ganz wesentlicher Aspekt bei der Frage nach einem menschenwürdigen Sterben.

Natürlich gibt es – bei allen Fortschritten – auch Grenzen der Palliativmedizin. Nicht in jedem Fall können alle Schmerzen behandelt werden. Dennoch bietet die palliativmedizinische Versorgung eine gute Voraussetzung, dass das Sterben als Teil des Lebens zugelassen wird und es so zu einem menschenwürdigen Sterben kommen kann. Das ist ein bleibendes Verdienst der Hospizbewegung.

In dem Gespräch zwischen früheren Präses der Evangelischen Kirche in Deutschland, Nikolaus Schneider, und seiner Frau Anne wird deutlich, wie wichtig es ist, Menschen an der Seite zu haben, die einen begleiten. Sie berichten sehr offen über ihre beruflichen aber auch privaten Herausforderungen mit dem Sterben und dem Umgang mit dem Tod. Sie zeigen, wie wichtig es ist, sich selbst auf den Tod, auf das Sterben vorzubereiten, damit es zu einem menschenwürdigen Sterben kommen kann.

Ist das menschenwürdige Sterben eine Kunst? Wenn Kunst bedeutet, sich im Umgang mit dem Tod einzuüben, das Sterben als eine Lebensaufgabe zu begreifen und neu zu erkennen, dass das Sterben zugelassen werden muss, dann ja! Diese Kunst muss neu erlernt und eingeübt werden.

In der vorliegenden Kurseinheit zum Thema „Menschenwürdiges Sterben“ werden Teilnehmer ermutigt, die Fragen rund um das Sterben und den Tod nicht auszublenden, sondern sich ihnen zu stellen. Es geht um einen guten, reflektierten Umgang mit dem Tod.

Ähnlich wie man es von Glaubenskursen, z. B. dem Alpha-Kurs, kennt, ist mit diesem Kurs von der Stiftung ProVita ein modularer Baukasten entwickelt worden, welcher in vielfältigen Bezügen eingesetzt werden kann, z.B. über einen bestimmten Zeitraum in Abendkursen oder als einzelne Themeneinheiten in kleinen Gesprächsgruppen, in denen das Thema „Menschenwürdiges Sterben“ bzw. „Umgang mit dem Tod“ thematisiert werden kann.

ProVita ist eine gemeinnützige Stiftung, deren Arbeit durch Spenden finanziert wird.

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Wir danken allen die mit ihrer Spende dazu beigetragen haben, dass dieses besondere Glaubenskursangebot veröffentlicht werden kann und auch allen, die den Kurs durchführen und verbreiten.

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